Die Ferienregion Krummhörn-Greetsiel beherbergt zahlreiche Museen. Die vielfältige Kulturlandschaft zeichnet sich durch historische Besonderheiten, wie zum Beispiel die Orgel im Warfendorf Rysum oder der Manningaburg in Pewsum aus. Die Museen werden nicht selten von ehrenamtlichen Vereinen gepflegt.
„365 Tage rund um die Leybucht“
Erleben Sie die Besonderheiten der Jahreszeiten in der neuen multimedialen zweisprachigen Ausstellung über den Nationalpark Wattenmeer im Herzen des Fischerdorfes Greetsiels neben dem Schwimmbad Oase.
Fliegen Sie wie Nils Holgersson über das Wattenmeer und erleben sie seine faszinierenden Landschaftsformen. Erkunden Sie mit dem Fernrohr die Vogelwelt, machen Sie mit beim Zugvogelquiz oder lassen Sie sich von Krummhörner Originalen aus ihrem Leben an der Küste erzählen. Vergleichen Sie den typischen Tagesablauf eines Fischers mit ihrem Alltag oder beobachten Sie typische Wattbewohner im Aquarium.
Spüren Sie am eigenen Leib die Kraft des Windes in unserer Sturmkabine und erproben Sie verschiedene Deichprofile. Erforschen Sie in der Dunkelkammer das vielfältige Leben im Untergrund. Ruhen Sie unter dem Sternenhimmel und erfahren Sie etwas über die Orientierung unserer Zugvögel. Jede Jahreszeit hat seine besonderen Aspekte, die vom Besucher spielerisch erlebt werden kann. Natürlich dürfen auch die wahren Erlebnisse nicht fehlen: Das Team des Nationalpark-Hauses ist als Natur- und Landschaftsführer zertifiziert und bietet vielfältige Touren ins Watt, an den Deich und in die Salzwiese an. Das Nationalpark-Haus im Fischerdorf Greetsiel ist eines der beliebtesten Museen der Krummhörn.
Zur Hauener Hooge 11
26736 Krummhörn-Greetsiel
Telefon: +49 49 26 / 20 41
Hier finden Sie einen virtuellen Rundgang durch das Nationalpark-Haus Greetsiel:
Der Gallerieholländer steht im Herzen von Rysum. Dieses kleine romantische Rundwarfendorf beherbergt in seiner sehenswerten Kirche eine der ältesten bespielbaren Orgeln weltweit aus dem Jahr 1457. Der Ort zeichnet sich zudem durch seine einzigartigen Gulfhöfe aus.
Die Rysumer Mühle weist eine lange Geschichte auf. 1917 fiel das Bauwerk jedoch einem Feuer zum Opfer und wurde gänzlich zerstört. Müller Martinus Schmid versuchte die Mühle erneut wiederaufzubauen. Nach einigen Jahren fehlten ihm jedoch die finanziellen Mittel zur Fertigstellung. Die Interessengemeinschaft für Rysum wollte eine Lösung schaffen und macht sich zur Aufgabe, die Mühle wiederaufzubauen. 1995 wurde die Mühle fertiggestellt und konnte zum 100. Geburtstag eingeweiht werden.
Regelmäßig werden im Museum Mühlenvorführungen und Kulturveranstaltungen angeboten. Im Müllerhaus nebenan kann man nicht nur köstlichen Ostfriesentee trinken, sondern auch in kleinen Gruppen übernachten.
Mühlenlohne 10
26736 Krummhörn-Rysum
Telefon: +49 49 27 / 42 4
Das Burgmuseum der Manningaburg befindet sich im Herzen von Pewsum unmittelbar neben dem Marktplatz und Rathaus. Die Grundmauern der historischen Manningaburg in Pewsum gehen bis auf das Jahr 1458 zurück. Die Burg war einst der Sitz der Häuptlingsfamilie Manninga. Haiko Manninga verkaufte seine Burg im Jahr 1565 an Graf Edzard II. Cirksena. Im Besitz der Cirksenas wurde die Burg um ein großes Wasserschloss erweitert, welches nicht erhalten wurde. Die Burg wurde zu einem Steinhaus im niederländischen Stil umgebaut. Heute kann man noch das alte Steinhaus mit einem kleinen Innenhof, einem breiten Wassergraben und dem Torhaus bewundern.
Das Museum befasst sich mit der ostfriesischen Geschichte der Häuptlingsburgen. Der Heimatverein Kummhörn unterhält die Burg und bietet regelmäßig verschiedene Veranstaltungen an. Zudem befindet sich in der Manningaburg ein Trauzimmer.
Weiterhin liegt in geringer Entfernung das Handwerks- und Mühlenmuseum Pewsum. Hier bringt der Heimatverein Krummhörn den Gästen die ostfriesische Handwerkskunst sowie das Mühlenwesen näher. Der dreistöckige Gallerieholländer des Museums existiert bereits seit 1842. Die beiden Museen können auch mit einem Kombi-Ticket gebucht werden.
Drostenplatz 5
26736 Krummhörn-Pewsum
Telefon: +49 49 23 / 910114
Das Ostfriesische Landwirtschaftsmuseum im Warfendorf Campen nimmt seine Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise in die Entwicklung der industriellen Landwirtschaft Ostfrieslands zwischen 1850 und 1950. Gegründet 1979 hat es sich aus einem Forschungsprojekt langsam zu einem der bekanntesten Museen in Ostfriesland entwickelt. Das Haus verfügt über eine Sammlung von mehr als 600 Exponaten, die auf über 2000 m2 in zwei historischen Gulfhofscheunen und einem Landarbeiterhaus ausgestellt werden – vom kleinen Werkzeug bis hin zur gigantischen Dampfmaschine. Der Charme der originalen Scheunen sorgt dabei für eine magische Atmosphäre, die einen sofort gefangen nimmt.
Ein Schwerpunkt der Ausstellung ist eine Sammlung historischen Traktoren und Landmaschinen, die allesamt auf den Äckern Ostfrieslands zum Einsatz gekommen sind und vom Betreiberverein aufwändig restauriert werden. Neben den technischen Exponaten ist aber auch die Geschichte der Landarbeiter Ostfrieslands ein weiterer Schwerpunkt des Hauses. So kann im originalgetreu eingerichteten Landarbeiterhaus erlebt werden, wie große Familien damals auf engstem Raum lebten. Der Betreiberverein bietet regelmäßig und auch außer der Reihe Führungen durch die Ausstellung an.
Im Ostfriesischen Landwirtschaftsmuseum befindet sich auch ein Museumsshop. Dort können alle Interessierten Waren wie handgemachtes Emaillegeschirr, Bücher zur Region Ostfriesland, historisches Kinderspielzeug oder auch lustige Kleinigkeiten kaufen. Auch ein Getränke- und Snackverkauf sind vorhanden. Das Museum bietet zudem seine Toiletten zur öffentlichen Nutzung an.
Der Eintritt zum Landwirtschaftsmuseum kann in Kombination mit dem Campener Leuchtturm gebucht werden.
Krummhörner Straße
26736 Krummhörn-Campen
Telefon: +49 49 27 / 93 95 23
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