Dr. Karl-Georg Schroll liest aus seinem Buch "Kreuzzug der Friesen".
Erlebt von Ayelt Wirdena aus Pyleshem
Als Papst Honorius III. zu Beginn des 13. Jahrhunderts zum Fünften Kreuzzug aufrief, um endlich Jerusalem zu befreien, setzte er vorrangig auf die Friesen diesseits und jenseits der Ems. Sie waren schon seit Karl dem Großen als tapfere und draufgängerische Kämpfer bekannt. Hinzu kam, dass sie inzwischen auch stark dem christlichen Glauben anhingen, wodurch sie gewissermaßen prädestiniert für die Kämpfte im Heiligen Land waren.
Der Aufruf, das Kreuz auf sich zu nehmen erreichte im Jahr 1217 auch Pyleshem im abgelegenen Nordwesten, dicht unter dem Deich. Die Prediger und Werber vereinnahmten, auch wenn es Widerstand gab, eine Reihe junger Männer, um sie in die Phalanx der Kreuzritter einzureihen. Dabei war auch Ayelt Wirdena, der, gemeinsam mit einigen anderen aus dem Dorf, diesem Aufruf zum Kreuzzug folgte.
In vier „Büchern“ erzählt der Autor Karl-Georg Schroll vom Aufbruch der großen Flotte aus der Lauwersbucht (nördlich von Groningen), die große Reise und den Erlebnissen, die diese jungen und unbedarften Männer in der Fremde erfuhren. Er erzählt vom harten Kampf der Friesentruppe um die Eroberung der Nilstadt Damietta und vom Schicksal Ayelts, der ein halbes Bein verlor und von seinem schwierigen Heimweg zurück nach Pyleshem.
Ayelt erfuhr unterwegs Kampf, Solidarität, Hass und letztendlich auch Liebe. Die schöne Teresa, die er in Köln traf, begleitete ihn in seinen Träumen nach Hause.
Karl-Georg Schroll: Kreuzzug der Friesen. Erlebt von Ayelt Wirdena aus Pyleshem. Ostfriesland-Saga Band 1; erschienen im blattFuchs-Verlag (www.blattfuchs.de), ISBN 978-3-946652-30-4, bebilderte Klappbroschur, 508 Seiten, 16,80 Euro.
Das Buch kann nach der Lesung erworben werden.
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