Burgen und Schlösser
"De Börgen un Slössen van Krummhörn"
Die Ferienregion Krummhörn - Greetsiel beherbergt zahlreiche kulturelle Sehenswürdigkeiten. Zwei historisch wertvolle Objekte sind die Burgen in Pewsum und im Warfendorf Groothusen. Die Manningaburg in Pewsum und die Osterburg in Groothusen lohnen sich für einen Ausflug. Die Manningaburg in Pewsum besitzt ein eigenes Museum.
Manningaburg Pewsum
Die Grundmauern der historischen Manningaburg in Pewsum gehen bis auf das Jahr 1458 zurück. Die Burg war einst der Sitz der Häuptlingsfamilie Manninga. Haiko Manninga verkaufte seine Burg im Jahr 1565 an Graf Edzard II. Cirksena. Im Besitz der Cirksenas wurde die Burg um ein großes Wasserschloss erweitert, welches leider nicht erhalten wurde. Die Burg wurde zu einem Steinhaus im niederländischen Stil umgebaut.
Nach 1800 wurden an dem Bauwerk keine nennenswerten Änderungen mehr vorgenommen.
Heute kann man noch das alte Steinhaus mit einem kleinen Innenhof, einem breiten Wassergraben und dem Torhaus bewundern.
Die Burg beherbergt im inneren ein Museum zur ostfriesischen Häuptlings und Burgengeschichte und ist somit für die Öffentlichkeit zugänglich.
Das Trauzimmer in der Manningaburg bietet Paaren die Möglichkeit zu heiraten.
Dörfer erzählen Geschichten Katharina von Wasa
Ist das etwa die Erfinderin des Knäckebrotes? Nicht ganz, auch wenn es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen der schwedischen Königsfamilie Wasa und dem gleichnamigen Knäckebrot- Produzenten gibt, wurde die Prinzessin Katharina von Wasa durch anderes Tun berühmt und hat die Geschichte der Krummhörn als Bewohnerin der Manningaburg bis heute entscheidend mit geprägt.
Osterburg Groothusen
Die Osterburg im Warfendorf Groothusen liegt umgeben von einer Graft inmitten eines Parks mit einer alten Lindenallee. Der älteste Teil ist ein langer, zweigeschossiger Saalbau, welcher um 1490 von der Häuptlingsfamilie Beninga errichtet wurde. Um 1550 wurde die Burg zu einer Dreiflügelanlage umgestaltet, als dem Saalbau zwei niedrigere Seitenflügel vorgebaut wurden. 1700 wurde der rechte Seitenflügel abgerissen, um Platz für einen Gulf-Wirtschaftsteil zu erhalten, der 1707 errichtet wurde.
Die letzte bauliche Veränderung erfuhr die Osterburg, als 1900 dem Saalbau ein Flur vorgebaut wurde. Dadurch ist der Kernbau von der Vorderseite des Gebäudes nur noch zu erahnen. Von der Rückseite des Gebäudes bietet sich jedoch ein Bild des originalen Bauzustandes.
Heute beherbergt die Osterburg eine bedeutende Sammlung kultur- und kunsthistorischer Sehenswürdigkeiten, unter anderem Mobiliar, Waffen, eine Bibliothek, Gegenstände altostfriesischer Kultur, eine bemerkenswerte Gemäldesammlung von Ahnenbildern aus fünf Jahrhunderten sowie ein einladendes Burgcafé.
Die Burg befindet sich heute in Besitz der direkten Nachfahren der Häuptlingsfamilie Beninga und kann nach Absprache in Gruppenführungen besichtigt werden.
Nähere Infos zu Terminen und Anmeldungen für die Führungen finden Sie hier!